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Laborleistungen

Hinweise zur Durchführung von Drogentesten
Im Labor können Untersuchungen auf die in der Tabelle 1 aufgeführten Substanzgruppen
im Urin, Serum oder Haar durchgeführt werden.
Das Material der Wahl für Drogennachweise ist Urin. Die Nachweisbarkeit einer Droge im
Urin schwankt in Abhängigkeit von der Substanz, der Dauer und der Intensität des
vorausgegangenen Konsums sowie der körperlichen Konstitution des Patienten. Sie
beträgt maximal 12 h für Gamma-Hydroxy-Buttersäure und bis zu 14 Tage bei
Cannabinoiden. Die Probenentnahme sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um eine
Manipulation zu verhindern. Im Urin wird immer Kreatinin mitbestimmt, um eine artifizielle
Probenverdünnung oder forcierte Diurese auszuschliessen.
Serum wird für Screeningteste seltener eingesetzt, die Dauer der Nachweisbarkeit einer
Droge im Serum ist in der Regel gegenüber dem Urin verkürzt. Andererseits ist die
Manipulation einer Serumprobe schwieriger, darüber hinaus sind im Serum
Spiegelbestimmungen möglich (therapeutische Spiegel bei Substitutionstherapie oder
Spiegelbestimmungen bei V. a. Intoxikation).
Haare eignen sich für retrospektive Drogennachweise bzw. für den Nachweis einer
Abstinenz über einen längeren Zeitraum, allerdings ist das Spektrum der Analysen
begrenzt. Je länger das Haar, desto länger zurückliegende Zeiträume können betrachtet
werden: 1 cm Haarlänge entspricht einem Zeitraum von durchschnittlich einem Monat. Für
forensische Zwecke werden in der Regel nur 3 Monate betrachtet, Abstinenznachweise
müssen deshalb in diesem Abstand wiederholt werden. Für die Analyse sind nur
Kopfhaare geeignet. Zur Gewinnung der Haarprobe einen bleistiftstarken Strang
entsprechender Länge (z. B. 6 cm / 6 Monate / ca. 0,5 g Probe) über dem
Hinterhaupthöcker dicht an der Kopfhaut abschneiden, Haarspitze und Haaransatz
markieren.
Falls Sie die Analyse von Drogen im Haar für forensische Zwecke oder für die
Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wünschen, teilen Sie uns bitte genau
das Analysenspektrum und die geforderten Nachweisgrenzen mit.
Wenn wir die
Analyse nicht selbst durchführen können, werden wir die Probe an ein geeignetes Labor
weiterleiten. Ggf. bitten wir um vorherige Rücksprache.
Das Drogenscreening erfolgt für die Mehrzahl der Substanzen mittels orientierender
immunchemischer Suchteste
. Diese Teste sind schnell und kostengünstig durchführbar,
das Ergebnis ist jedoch nicht absolut spezifisch. Der Nachweis bezieht sich immer auf eine
Gruppe chemisch ähnlicher Substanzen und Metabolite, nicht auf eine einzelne Droge. In
Tabelle 2 sind die Substanzgruppen und die jeweils erfassten Vertreter der Gruppe und
ihre relevanten Metabolite aufgeführt. Es sind alle Stoffe gelistet, die mit einer
Kreuzreaktivität von mindestens 10% im Test reagieren. Entscheidungsgrenzen (Cut-off-
Werte) und Konzentrationsangaben beziehen sich auf die angegebene Referenzsubstanz.
Für kreuzreaktiv nachgewiesene Stoffe liegt der Cut-off in Abhängigkeit von der
Kreuzreaktivität in der Regel höher (i. e. 10-facher Cut-off bei einer Substanz, die mit 10%
Kreuzreaktivität erfasst wird). Konzentrationsangaben bei quantitativen immunchemischen
Drogensuchtesten gelten streng genommen nur, wenn der Patient die Referenzsubstanz
konsumiert hat und diese nicht metabolisiert wird; sie tragen deshalb nur orientierenden
Charakter.
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Für die meisten Drogen stehen Bestätigungsanalysen auf der Basis
chromatographischer Verfahren (HPLC, GCMS, LCMS) zur Verfügung (Tabelle 3).
Diese können bei begründetem Zweifel an einem positiven Befund des immunchemischen
Suchtestestes innerhalb von 4 Wochen nach Ergebnismitteilung nachgefordert werden.
Bestätigungsanalysen erlauben den exakten Nachweis der konsumierten Droge und ihrer
Metabolite, ferner ist die genaue Quantifizierung der gefundenen Substanzen möglich. Die
Bestimmungsgrenzen beziehen sich auf die jeweils angegebene Referenzsubstanz.
Unser Labor ist für die Betäubungsmittelanalytik aus Serum, Plasma und Urin nach
DIN/EN ISO/IEC 17025 forensisch akkreditiert. Das Labor nimmt regelmäßig und mit
Erfolg an den Ringversuchen der GTFCh teil.
Tabelle 1: Im Labor verfügbare Drogennachweise
Substanzgruppe Urin Serum Haar
Amphetamine x x x
Barbiturate x
(Methadon Metabolit) Phencyclidin x Trizyklische 1)Therapeutischer Bereich
2)Suchtest (immunchemisch) oder Bestimmung des therapeutischen Bereichs
(chromatographisch); bitte bei Anforderung spezifizieren
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Tabelle 2: Liste der mittels immunchemischer Suchteste nachweisbaren Drogen
Substanzgruppe Material
Referenzsubstanz
erfasste Drogen und Metabolite
D-Amphetamin D-Amphetamin, DL-Amphetamin, D-Metamphe- tamin, L-Metamphetamin, DL-Metamphetamin, BDB, MBDB, MDA, MDEA, MDMA, PMA, PMMA Secobarbital Amobarbital, Aprobarbital, Barbital, Butabarbital, Butalbital, Butethal, Cyclopentobarbital, Pentobarbital, Phenobarbital, Secobarbital, Talbutal Secobarbital Allobarbital, Alphenal, Amobarbital, Aprobarbital, Barbital, Barbitursäure und Metabolite, Brallobarbital, Butalbital, Serum 500 Butobarbital, Cyclopentobarbital, Heptabarbital, Hexobarbital, Metharbital, Mephobarbital, Pentobarbital, Phenobarbital, Secobarbital, Talbutal, Thiopental Nitrazepam Alprazolam, Bromazepam, Chlordiazepoxid, Clobazam, Clonazepam, Clorazepat, Delorazepam, Demoxepam, Desalkylflurazepam, Desmethyldiazepam, Diazepam, Estazolam, Flunitrazepam, Flurazepam, Halazepam, Lorazepam, Lormetazepam, Medazepam, Nimetazepam, Nitrazepam, Nordiazepam, Oxazepam, Prazepam, Temazepam, Triazolam Nordiazepam Alprazolam, Bromazepam, Camazepam, Chlordiazepoxid, Clobazam, Clonazepam, Clorazepat, Demoxepam, Desalkylflurazepam, Diazepam, Flunitrazepam, Flurazepam, Serum 3 Halazepam, Hydroxyethylflurazepam, Ketazolam, Lorazepam, Lormetazepam, Medazepam, Midazolam, Nitrazepam, Norchlordiazepoxid, Nordiazepam, Oxazepam, Oxazolam, Pinazepam, Prazepam, Temazepam, Tetrazepam, Triazolam Laborleistungen

Substanzgruppe Material
Referenzsubstanz
erfasste Drogen und Metabolite
THC, THC-COOH, THC-COOH-Glucuronid sowie weitere Metabolite THC-COOH Morphin 6-Acetylmorphin (Monoacetylmorphin, MAM), Codein, Diacetylmorphin (Heroin), Dihydrocodein, Hydrocodon, Hydromorphon, Morphin, Morphin-3-glucuronid, Pholcodin, Thebain Morphin 6-Acetylmorphin (Monoacetylmorphin, MAM), Serum 10 Codein, Dihydrocodein, Diacetylmorphin (Heroin), Hydrocodon, Hydromorphon, Morphin, Morphin-3-glucuronid Amitriptylin, Nortriptylin, Chlorpromazin, Clomipramin, Cyclobenzaprin, Imipramin, Desipramin, Doxepin, Protriptylin, Trimipramin und weitere Metabolite Nortriptylin Amitriptylin, Nortriptylin, Chlorpromazin, Clomipramin, Cyclobenzaprin, Imipramin, Serum 300 Desipramin, Doxepin, Protriptylin, Trimipramin und weitere Metabolite der Trizyklischen Antidepressiva Laborleistungen

Tabelle 3: Drogenbestätigungsteste, Bestimmungsgrenzen und nachweisbare Substanzen
Substanzgruppe Material BG erfasste Drogen und Metabolite
Amphetamin, Metamphetamin, MDA, MDE, MDMA Amphetamin, Metamphetamin, MDMA, MDE, MDA Secobarbital, Butalbital, Amobarbital, Pento- Pentobarbital, Amobarbital, Butobarbital Lorazepam, Nitrazepam, Diazepam, Nordiazepam, Oxazepam, Bromazepam, Temazepam, Aminoflunitrazepam, Clonazepam, Clobazam, Desmethylclobazam Temazepam, Bromazepam, Aminoflunitrazepam, Clonazepam, Nitrazepam, Lorazepam, Clobazam, Desmethylclobazam, Midazolam, Tetrazepam, Alprazolam, Hydroxy-Alprazolam, Desalkylflurazepam Laborleistungen

Substanzgruppe Material BG erfasste Drogen und Metabolite
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Untersuchungen bei Alkoholabusus

Parameter Material
Indikation
Bemerkungen
Kombination mit anderen Markern sinnvoll. Spezifität eingeschränkt: MCV erhöht bei Folsäure- und Vitamin B12-Mangel, chronischen Erkrankungen, hämolytischen Anämien. Normalisierung langfristig, abhängig von der Erythrozytenregeneration ca. 3 Monate. sensitiver Suchtest für Leber- und Gallenwegserkrankungen. Normalisierung bei Abstinenz in 2 - 3 Wochen. Flasche Wein, 1,5 l Bier) überschritten. Sensitivität für den Nachweis eines riskanten Alkoholkonsums 60 - 80 %, Kombination des Markers mit GGT sinnvoll (Sensitivität ca. 90 %). Spezifität der Kapillarelektrophorese > 95 %, falsch positive Ergebnisse in der Schwangerschaft, bei schweren Lebererkrankungen und angeborenen Glykosylierungsdefekten (CDG-Syndrom). Normalisierung bei Abstinenz mit einer mittleren Halbwertszeit von 14 - 17 Tagen. Beleg der Abstinenz über Haar ab und ermöglicht Aussagen einen längeren Zeitraum über den Alkoholkonsum der letzten (MPU; im Regelfall sind Laborleistungen

Spezielle Hinweise zur Probenentnahme für Untersuchungen im
Zusammenhang mit einer Medizinisch Psychologischen Untersuchung
(MPU)
Bei einem MPU-Auftrag müssen in der Praxis bestimmte Voraussetzungen eingehalten
werden, damit der Patient das Untersuchungsergebnis gegenüber der MPU auch ver-
werten kann. Gelegentlich treten zusätzlich Missverständnisse und Kommunikationslücken
auf, so dass das falsche Untersuchungsmaterial eingesandt wird oder das Unter-
suchungsspektrum unvollständig ist. Bitte lassen Sie sich im Zweifelsfall von Ihrem
Patienten schriftliche Anforderungen zeigen oder nehmen Sie Rücksprache mit der
zuständigen MPU-Stelle. Da das Labor diese Proben anders behandeln muss als normale
Patientenproben, teilen Sie uns bitte unbedingt mit, wenn eine Untersuchung für die
MPU erfolgen soll
bzw. verwenden Sie unseren Anforderungsschein für MPU-
Untersuchungen. Bitte fordern Sie spezielle Tüten zum manipulationssicheren Versand bei
uns an. Diese Tüten verfügen über ein Hauptfach für das Probenmaterial. Legen Sie die
Probe eindeutig gekennzeichnet unmittelbar nach der Probennahme in dieses Fach und
verkleben Sie dieses durch Abziehen des roten Streifens. Für den Schein findet sich eine
separate Tasche mit einer Schlitzung auf der Rückseite. Weiterhin bitten wir um
Beachtung der folgenden Hinweise zur Präanalytik, da die korrekte Probenentnahme ggf.
von Ihnen gegenüber der MPU-Stelle bestätigt werden muss.
- Abgabe einer Urinprobe unter direkter Sicht des Arztes. Alternativ Beaufsichtigung
durch eingewiesenes und autorisiertes Personal (z. B. technische Mitarbeiter[in] / Arzt-helfer[in]). Nicht versandfertiges Probenmaterial nach der Gewinnung nicht unbeaufsichtigt lassen, um Verfälschung durch den Untersuchten auszuschließen. - Bei Gewinnung einer Haarprobe unmittelbar über der Kopfhaut im Bereich des Hinterhaupthöckers mindestens zwei Haarbündel von etwa der Stärke eines Bleistiftes abschneiden (Sicherung einer Rückstellprobe). Dokumentation der verbleibenden Resthaarlänge am Kopf, der Entnahmestelle sowie Gesamthaarlänge, Haarfarbe und eventueller kosmetischer Behandlung. Gewonnene Haarsträhne mit einem Faden fixieren, um ein Verschieben von Segmenten zu verhindern, Haaransatz markieren. Versand der Haarprobe trocken und lichtgeschützt bei Raumtemperatur (z. B. Alufolie). Haarlänge in der Regel 6 cm (entspricht einem Zeitraum von ca. 6 Monaten) bei Drogenuntersuchungen bzw. 3 cm bei Ethylglucuronid (ca. 3 Monate). Bei Unklarheiten individuell bei der MPU-Stelle nachfragen. Laboranforderungsbogen eindeutig kennzeichnen. - Befragung des Patienten nach aktuellem Medikamentenkonsum, Genuss ggf. ethanolhaltiger Lebensmittel oder Konsum von Mohnprodukten (der Opiatgehalt handelsüblicher Mohnprodukte reicht aus, um positive Testergebnisse im Labor zu verursachen!) sowie nach eventuellem Passivkonsum (Cannabis). Dokumentation der Aussagen. - Eindeutige Fragestellung an das untersuchende Labor (zu untersuchende Stoff- klassen), ggf. vorherige Rücksprache mit der MPU-Stelle. Individuell abweichende Fragestellungen (z. B. Untersuchungsumfang bei Substitutionspatienten, gezielter Medikamentennachweis) schriftlich mitteilen. des Entnehmenden und Identitätsprüfung Laborleistungen

Tabelle 4:
Erfasste Substanzen / Metabolite mit zugehörigen Cut-offs bzw. Bestimmungsgrenzen für
MPU-Anforderungen (nach Schubert & Mattern 2009)
Substanzklasse
bzw. Targetanalyt
Cannabinoide
Morphin (Codein, Dihydrocodein und in Haaren Amphetamine
Methadon
Benzodiazepine
Ethylglucuronid

Source: http://www.schottdorf.de/leistungen/pdf_lv/alkohol_und_drogen.pdf

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CPL Online 3.1 Fall 2006 A Teacher’s Guide to a Modern Foreign Language Teaching When I was a graduate student, a Classics professor who was at the end of his career told me that when he looked back on his teaching, it was a wonder to him that the students in his intermediate Latin classrooms had survived at all, let alone gone on to more advanced classrooms. Far worse than the ord

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