Bupropion

– EValuation Innovativer Therapeutischer Alternativen – Ein Instrument zur Bewertung neuer Arzneimitteln hinsichtlich des klinischen Fortschritts
HTA-Zentrum der Universität Bremen in Kooperation mit der NEPI-Foundation der Lund-Universität Malmö. Förderung durch den GKV-Spitzenverband. Medikamentöse Therapie bei Nichtansprechen oder in Kombination mit verhaltensmodifizierenden Techniken und physikalischer Therapie - Mittel der Wahl: Anticholinergika, vorzugsweise diejenigen, zu denen gute Evidenz sowie Langzeiterfahrungen vorliegen: Oxybutynin oder Tolterodin. - bei Nichtansprechen nach 6 Wochen Wechsel auf ein anderes - Symptomatische Behandlung von erhöhter Harnfrequenz und/oder Anticholinergikum (Trospium, Propiverin, Darifenacin, Solifenacin) imperativem Harndrang und/oder Dranginkontinenz, wie sie bei Patienten mit dem Syndrom der überaktiven Blase vorkommen können. - ICD-10-GM: keine eindeutige Verschlüsselung, Kodierungsmöglichkeit: N30 – N39 (Sonstige Krankheiten des Harnsystems) R30 – R39 (Symptome, das Harnsystem betreffend)
Therapeutisches Ziel: Behandlung, Krankheitsschwere: Krankheitskategorie III (weniger schwere chronische Erkrankung).
Den EVITA-Anforderungen genügende RCTs: RCTs im Vergleich gegenüber einem therapeutischen Standard mit adäquater Methodik liegen nicht vor. Den EVITA-Anforderungen NICHT genügende RCTs: In einem doppelblinden RCT (Chapple 2007) wurden Fesoterodin in zwei Dosierungen (4 und 8 mg/d) und retardiertes Tolterodin (4 mg/d) über einen Zeitraum von 12 Wochen mit Placebo hinsichtlich Veränderungen der täglichen Miktionsfrequenz und anderer co- primärer und sekundärer Zielgrößen bei o.g. Indikation verglichen. Die Studie war statistisch auf den Vergleich mit Placebo und nicht auf den Verumvergleich angelegt. Mit dem Vorbehalt dieser statistischen Unsicherheit könnte aufgrund numerisch nahezu identischer Ergebnisse die Äquivalenz von Fesoterodin mit Tolterodin abgeleitet werden. Schwerer wiegt jedoch der methodische Mangel, dass der Zeitraum zur Ermittlung der Zielgrößen mit drei aufeinanderfolgenden Tagen im Vergleich zu den von der Europäischen Zulassungstelle geforderten sieben Tagen unzureichend ist. Die Studie kann daher nicht zur EVITA-Bewertung herangezogen werden. Vier doppelblinde RCTs (Nitti 2007, SP582, SP668, A0221014) untersuchten fixe oder flexible Dosierungen von Fesoterodin (4 bis 8 mg/d) gegenüber Placebo hinsichlich des Einflusses auf die Miktionshäufigkeit pro 24 Stunden in o.g. Indikation. Mangels eines aktiven Kontrollarms genügen diese vier Studien nicht den EVITA-Anforderungen. Vier weitere Studien (Wyndaele 2009, SP738, SP739, SP669), drei davon 1-Jahres-Extensionen der Placebo-kontrollierten RCTs, können aufgrund eines fehlenden Kontrollarmes und der offenen Durchführung nicht zur EVITA-Bewertung herangezogen werden. Aufgrund fehlender EVITA-Anforderungen für die Wirksamkeitsbetrachtung entfällt die Risikobetrachtung. EVITA-Bewertung des klinischen Fortschritts von Fesoterodin zur symptomatischen Behandlung der überaktiven Blase
Fesoterodin wurde nicht mit adäquater Methodik gegenüber einem therapeutischen Standard geprüft. Der Stellenwert ist daher in der zugelassenen Indikation nicht beurteilbar. Behandlung / Krankheitskategorie III / Studiensetting N/A
Literatur und Studiensetting EVITA-Anforderungen genügende RCTs EVITA-Anforderungen NICHT genügende RCTs - Chapple C et al. Eur Urol 2007; 1204-12. - Wyndaele JJ et al. Int J Clin Pract 2009;560-7. - SP582-Studie. Pfizer Inc. PhRMA Web Synopsis 2008. - SP668-Studie. Pfizer Inc. PhRMA Web Synopsis 2008. - SP669-Studie. Pfizer Inc. PhRMA Web Synopsis 2008. - SP738-Studie. Pfizer Inc. PhRMA Web Synopsis 2008. - SP739-Studie. Pfizer Inc. PhRMA Web Synopsis 2008. - A0221014-Studie. Pfizer Inc. PhRMA Web Synopsis 2009 Abkürzungen ATC anatomisch-therapeutisch-chemische Wirkstoffklassifizierung, ICD-10-GM International Classification of Diseases Version 10 German Modification, RCT randomisiert kontrollierte Studie Weitergehende Informationen und Erläuterungen au EVITA-Bewertung des klinischen Fortschritts von Fesoterodin zur Behandlung der überaktiven Blase (Stand August 2009, Version 0.4) www.evita-report.de, S. 2/2

Source: http://www.hta.uni-bremen.de/uploads/evita/EVITA-Flyer_Fesoterodin%20_%20UeAB_V04.pdf

Neue antikonvulsiva fortbildungsreferat bei der kreisärzteschaft calw am 6. november 2002

Fortbildungsreferat bei der Kreisärzteschaft Calw am 6. November 2002 Einleitung: In den letzten Jahren wurden 8 neue Antikonvulsiva mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zu Behandlung von epileptischen Anfällen im Erwachsenenalter zugelassen. Die Indikation lautet in der Regel: Zusatz-Behandlung („add-on“) von komplex-fokalen Anfällen, die schwierig einzustellen sind. Wenige Medika

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